Donnerstag, 30. September 2021
Boston Ballet steht dem Kläger zur Seite
US-amerikanische Ballerina wegen Missbrauchs angeklagt
Die Tänzerin Dusty Patton ist seit langem der Star des Boston Ballet – und nun erheben Tänzer schwere Vorwürfe gegen den US-Star: Sie und ihr Mann sollen „ihren Einfluss in der Tanzwelt genutzt“ haben, um die junge Schule sexuell zu missbrauchen Mädchen. . Das Paar bestritt die Vorwürfe.
Mehrere Tänzer werfen der amerikanischen Ballerina Dusty Patton und ihrem Ehemann Mitchell Taylor Patton sexuelle Übergriffe vor. Dies geht auf eine sich nun ausweitende Klage gegen das Paar zurück, wie der US-Sender CNN berichtet. Laut der Klage nutzte Tanztrainer Taylor Patton „seine Machtposition und seinen Einfluss in der Tanzwelt aus, um junge Tänzer im ganzen Land sexuell zu missbrauchen“. In anderen Fällen wird auch der Name Dusty Buttons erwähnt.
Die Ballerina tanzte laut CNN von 2012 bis 2017 mit dem Boston Ballet. Indem sie ihre Workshops und Tänze in den sozialen Medien teilt, hat sie auf Instagram eine große Fangemeinde aufgebaut. Im Sommer reichten zwei Frauen eine Klage ein, in der jede behauptete, Dustys Ehemann sei der Angeklagte. Eine Frau berichtete, er habe sie als 13-jährige Tanzstudentin während einer Filmvorführung missbraucht und ihr explizite Bilder geschickt und sie gefragt, schrieb CNN.
Mittlerweile verklagen fünf Frauen das Paar und die Vorwürfe richten sich auch gegen die Tänzerin. Dusty soll eines der mutmaßlichen Opfer festgehalten haben, während ihr Mann sie vergewaltigte. Das Paar soll Frauen dazu verleitet haben, ihre Karriere zu fördern. Die Schaltflächen weisen alle Ansprüche zurück. „Wir freuen uns darauf, dass beide Namen vor Gericht freigesprochen werden“, sagte ihr Anwalt Mark John Randaza gegenüber CNN. Und: „Unsere Ansicht bleibt die gleiche.“ Nach Angaben des Senders hat ein Richter seinen Antrag auf Abweisung der Klage wegen Verjährung bereits abgelehnt.
Das Boston Ballet wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, sagte aber laut Radio, es unterstütze einen der Kläger. Laut der Tanzkompanie sei es mutig, ihre Erfahrungen mit dem Publikum zu teilen, um andere zu schützen und Gerechtigkeit einzufordern.