untergeordnet Dax Rückblickend auf eine der erfolgreichsten Wochen seit knapp zwei Monaten: Deutschlands Leitindex stieg um mehr als drei Prozent, am Freitag gab es noch einmal ein kleines Plus von 0,1 Prozent, sodass sich der Index mit 13.254 Punkten ins Wochenende verabschiedete. Unterstützt wurde dieser Anstieg durch die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1, die die deutsche Energiekrise vorerst abwenden konnte. „Die Sicherheit zukünftiger Gaslieferungen ist nur scheinbar“, warnt Analyst Yushin Stanzel vom Online-Broker CMC Markets. Somit sind Kursrückschläge jederzeit möglich.
Ein Risikofaktor sei die Regierungskrise in Rom, warnt Portfoliomanager Thomas Altmann vom Anlageberater QC Partners. „Italien hat das Potenzial, in diesem Sommer zur Horrorstory zu werden. Zumindest bis zu den Neuwahlen am 25. September wird die italienische Unsicherheit nicht nachlassen.“ Experten bezweifeln, dass die neue Regierung genauso reformfreudig sein wird wie die des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Draghi.
Zu Beginn einer neuen Börsenwoche blicken Anleger vor allem auf die laufende Woche ifo .index. Der Index spiegelt die Stimmung in den deutschen Chefetagen wider. Analysten erwarten, dass der Juli von 92,3 Punkten im Vormonat auf 90,5 Punkte fallen wird. Die Daten werden um 10.00 Uhr veröffentlicht. Der Chicago Fed National Activity Index wird erst am Nachmittag aus den USA verfolgt.
Auf Unternehmensseite tut sich mehr, in Europa nimmt die Berichtssaison Fahrt auf: Kühne + Nagel, Philips, Ryanair, Vodafone und der DAX-Konzern geben ihre Ergebnisse bekannt. Linde Vor. Atoss Software öffnet auch vierteljährliche Bücher.