Start Top News Auf einem Luftwaffenstützpunkt: Viele Tote bei Raketenangriff im Jemen

Auf einem Luftwaffenstützpunkt: Viele Tote bei Raketenangriff im Jemen

0
Auf einem Luftwaffenstützpunkt: Viele Tote bei Raketenangriff im Jemen

Stand: 29.08.2021 14:11 Uhr

Bei einem Raketenangriff auf einen Luftwaffenstützpunkt im Jemen sind nach Medienberichten Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Hinter dem Anschlag stehen die Huthi-Rebellen, die sich seit 2014 mit der Kommunalregierung im Bürgerkrieg befinden.

Bei einem Raketenangriff im Jemen kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. Und die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) berichtet unter Berufung auf Krankenhauspersonal in der südlichen Provinz Lahedes von 40 weiteren Verletzten. Augenzeugen berichteten, drei Raketen seien auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Anad gefallen, der von Regierungstruppen genutzt wird. Die Nachrichten-Website Aden Al-Ghad gab unter Berufung auf Militärkreise an, dass die meisten Opfer regierungsfreundliche Brigadesoldaten waren.

Der Verdacht richtet sich gegen die Huthi-Rebellen

Al-Anad ist der größte Luftwaffenstützpunkt des Bürgerkriegslandes, auf dem Huthi-Rebellen gegen Regierungstruppen kämpfen. Dies wird von einer von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition unterstützt.

Anfang 2019 griffen die Rebellen mit einer Drohne den strategisch wichtigen Stützpunkt nördlich der Hafenstadt Aden an und verwundeten dabei mehrere hochrangige Offiziere. Auch diesmal wurde der Verdacht gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen erhoben. Zunächst nahm niemand den Angriff wahr.

Zehntausende Menschen sind bisher gestorben

Seit 2015 tobt in dem verarmten Land ein verheerender Bürgerkrieg. 2014 überrannten die Huthis das Land und kontrollieren heute den Nordjemen und die Hauptstadt Sanaa. Ein Jahr später schloss sich die von Saudi-Arabien geführte Koalition der Regierung im Kampf an. Zehntausende Menschen sind bisher gestorben. Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien, die von den Vereinten Nationen und den Vereinigten Staaten vermittelt wurden, sind kürzlich ins Stocken geraten.

Nach Angaben der Vereinten Nationen ereignet sich im Jemen die schlimmste humanitäre Krise der Welt. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe oder Schutz angewiesen. Für 16 Millionen Menschen, von denen mehr als die Hälfte Kinder sind, ist Nahrung knapp.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here