Argentiniens neuer Präsident: Miley vor dem Generalstreik

Argentiniens neuer Präsident: Miley vor dem Generalstreik


Der argentinische Präsident in Davos
Foto: Reuters

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos forderte der neue argentinische Präsident Javier Miley die Förderung des „Kapitalismus des freien Unternehmertums“. Ihm droht ein Generalstreik in seinem Haus.

FJavier Miley bestieg für seine erste Auslandsreise einen Linienflug. Er kann nicht extravagant erscheinen, weil er seinem Land harte Sparmaßnahmen auferlegt hat. Meinungsumfragen zeigen jedoch, dass eine Mehrheit der Argentinier ihren neuen Präsidenten unterstützt. Sie sind bereit, für die radikale Veränderung, die Miley verspricht, zu leiden.

Doch Miley kämpft gegen die Zeit. Die Inflation läuft immer schneller. Sie hat in den letzten 12 Monaten die 200-Prozent-Marke überschritten und dürfte noch weiter steigen. Viele Argentinier haben noch Luft und Konsum, um den immer wertloser werdenden Peso loszuwerden. Doch der Leidensdruck nimmt zu, insbesondere für einkommensschwache Gruppen. Dadurch erhöht sich auch der politische Druck auf die neue Regierung, Ergebnisse zu erzielen.

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