Start Top News Ab April droht der Arbeitsplatzverlust: England hat beschlossen, Impfungen für Pflegepersonal obligatorisch zu machen

Ab April droht der Arbeitsplatzverlust: England hat beschlossen, Impfungen für Pflegepersonal obligatorisch zu machen

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Ab April droht der Arbeitsplatzverlust: England hat beschlossen, Impfungen für Pflegepersonal obligatorisch zu machen

Ab April droht der Jobverlust
England hat beschlossen, die Impfung für Krankenschwestern obligatorisch zu machen

Während die Impfzeit für Pflegekräfte älterer Menschen in England kurz vor dem Ende steht, hat das staatliche Gesundheitspersonal noch bis April Zeit. Doch der britische Gesundheitsminister kündigte daraufhin die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes an. Er argumentiert, dass es hohe Infektionsraten von ungeimpften Personen gibt.

In England müssen sich Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitswesens des NHS ab dem 1. April impfen lassen. Gesundheitsminister Sajid Javid sagte im britischen Parlament, wenn Sie an vorderster Front des NHS arbeiten und bis dahin nicht vollständig geimpft sind, riskieren Sie Ihren Job. Für Pflegeheimpersonal gilt ab dem 11. November eine Impfpflicht. Der Umzug schützt nicht nur Leben, sagte Javid, sondern auch den NHS. Auch seine Mitarbeiter tragen eine besondere Verantwortung.

Nach Angaben des Daily Telegraph erkrankten 11.688 Menschen an Covid-19 und starben, nachdem sie aufgrund anderer Krankheiten in NHS-Krankenhäuser in England eingeliefert worden waren. Die britische Regierung ist nur in England für die Gesundheitspolitik zuständig, in anderen Teilen von Schottland, Wales und Nordirland sind die lokalen Regierungen zuständig.

Nach Angaben des Gesundheitsministers sind je nach Region etwa 80 bis 90 Prozent der NHS-Mitarbeiter in England vollständig geimpft. Dies bedeutet, dass etwa 80.000 bis 100.000 NHS-Mitarbeiter nicht geimpft sind – und viele fragen sich, was mit dem NHS passiert, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren. Krankenhäuser haben bereits lange Wartelisten, da viele Behandlungen aufgrund der Pandemie verschoben wurden. Der Sprecher von Health Action, Jonathan Ashworth, sagte: „Der NHS steht diesen Winter bereits unter großem Druck, und wir wissen, dass fast sechs Millionen auf Wartelisten stehen.“ Er warnte davor, dass eine „grundsätzlich lobenswerte“ Regierungspolitik einige der chronischen Probleme des Personalmangels verschärfen könnte.

Der Streit um die Impfpflicht hat in Deutschland begonnen

Auch in anderen Ländern wie Italien oder Griechenland müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens impfen lassen. In Frankreich müssen seit September alle Beschäftigten in Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeheimen, Pflegediensten, Rettungsdiensten und Feuerwehrleuten geimpft werden. Skeptiker wurden aus dem Impfstoff ausgeschlossen.

In Deutschland nimmt die Debatte um eine Impfpflicht für medizinisches Personal nach einem Ausbruch in Pflegeheimen nur noch Fahrt auf. Vor einer Woche hat der Vorsitzende des Kassenärztlichen Vorstandes, Andreas Jassin, das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Er hält es für notwendig, sich impfen zu lassen. Aber er argumentierte, dass dies eine politische Entscheidung sei. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schweig spricht sich mit Vorsicht zu Impfpflichten für Gesundheits- und Pflegepersonal aus. Der SPD-Politiker sagt, das müsse unbedingt diskutiert werden. Bisher hat sie sich nur für obligatorische Beratungsdienste eingesetzt.

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