Nicht unterschätzen: Leitl & Nagelsmann im Herberger-Stil

Nicht unterschätzen: Leitl & Nagelsmann im Herberger-Stil

„Der nächste Gegner ist immer der härteste.“ Der Bundestrainer der WM-Mannschaft von 1954, Sepp Herberger, zitierte mit diesem Satz mehrere seiner Nachfolger. Zum Beispiel, wenn es darum geht, dass der Wunschkandidat „nur eine Pflichtaufgabe“ vor sich hat.

Dieses öffentliche Eingeständnis begleitet nun auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann für das kommende Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth am Freitag (20:30 Uhr Live-Übertragungsbericht). Immerhin besiegte er zuletzt mit dem FCB den zweiten Aufstieg zum VfL Bochum mit 7:0. Auch Pressekonferenzen vor diesen Spielen können zu leeren Klischees werden.

Wie sieht es denn nun mit dem großen Verein Bayern München im kleinen Fürth aus? Ist der nächste Gegner der schwierigste? Ja und nein, es muss noch eine halbe Stunde nach der Pressekonferenz mit Nagelsmann stattfinden. Einerseits sagte der 34-Jährige: „Es ist klar, dass wir der Favorit sind. Es ist auch klar, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Es ist auch klar, dass wir an der Spitze stehen und bleiben wollen voaus.“ Bayerische breite Brust.

Little: „Die größte Herausforderung im deutschen Fußball“

Und andererseits: „Wir bereiten uns darauf vor, dass es ein ähnliches Spiel wie in Bochum werden könnte. Ich meine nicht das Ergebnis, sondern die Methode.“ Das heißt: Die Franken können Oberbayern mit langen Bällen verärgern, wie Bochum in den schwierigen ersten Minuten in München.

Stefan Little wollte der Startposition kurz nach Nagelsmanns Äußerungen auf der unmittelbar danach beginnenden Pressekonferenz von Forth nicht zustimmen. Für ihn ist der nächste Gegner sicherlich der schwierigste: „Es ist sicherlich die größte Herausforderung im deutschen Fußball.“ SpVgg-Trainer über ein Date mit dem Rekordmeister. 11.730 Zuschauer stimmen auf Ronhofs ausverkauftes Luzerneblatt ein. Wenig erwartet jedoch, dass der Spitzenreiter „von der ersten Sekunde an übernimmt“.

Nagelsmann stimmt ihm zu: „Die Vorboten der beiden Klubs sind natürlich sehr unterschiedlich.“ Zur Klarstellung: Das letzte und bislang einzige Bundesliga-Duell im Sportpark Ronhof endete vor neun Jahren mit 3:0 zugunsten des FC Bayern München.

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