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Hunderte Migranten pro Tag: Italien fordert EU-Sondertreffen zur Umverteilung von Migranten

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Hunderte Migranten pro Tag: Italien fordert EU-Sondertreffen zur Umverteilung von Migranten
Ausland Hunderte von Einwanderern täglich

Italien fordert die EU auf, ein Sondertreffen abzuhalten, um Migranten umzusiedeln

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Die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese

Diese: pa / ZUMAPRESS.com / Roberto Monaldo

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Seit Wochen kommen Hunderte Migranten an einem einzigen Tag illegal über das Mittelmeer nach Europa. In den meisten Fällen mit Ziel Italien, genauer Lampedusa. Italiens Innenminister fordert nun eine Sondersitzung der Europäischen Union.

ichItalien möchte durch ein Sondertreffen der EU-Innenminister auf die Umverteilung von Migranten in die EU-Mitgliedstaaten drängen. Innenministerin Luciana Lamorgese hat sich am Mittwoch mit der EU-Kommissarin für Inneres Ylva Johansson in Verbindung gesetzt, teilte ihr Ministerium mit. Im Gespräch schilderte sie die Situation in Italien und sprach sich für das private Treffen aus.

Seit Wochen kommen Hunderte Migranten an einem einzigen Tag illegal über das Mittelmeer nach Europa. Meistens starten sie von den Küsten Tunesiens oder Libyens und versuchen oft, Italien zu erreichen, zum Beispiel die Insel Lampedusa. Das Innenministerium hat bis Mittwoch dieses Jahres mehr als 30.200 Migranten registriert, die mit dem Boot in Italien angekommen sind. Vor einem Jahr waren es etwa 14800.

Mehrere private Organisationen fahren derzeit mit ihren Schiffen mitten auf dem Mittelmeer, um Bootsflüchtlinge vor den Torturen auf See zu retten. Die Besatzungen von „Ocean Viking“ von SOS Mediterranee und „Sea-Watch 3“ von Sea-Watch berichteten kürzlich, dass sich die Lage an Bord mit Hunderten von geretteten Menschen verschärft habe. Viele von ihnen leiden unter Seekrankheit und Erschöpfung. Die Schiffe suchten dringend nach einem sicheren Hafen, um Menschen an Land zu bringen. Oft bringen sie Einwanderer nach Italien. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in diesem Jahr fast 1.000 Migranten im zentralen Mittelmeer gestorben.

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Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Italiens Forderungen nach einem dauerhaften Umverteilungssystem Gehör finden. Aufgrund grundlegender Meinungsverschiedenheiten sind die Verhandlungen zur Reform des EU-Einwanderungs- und Asylsystems in den wesentlichen Punkten schon lange nicht vorangekommen. Zudem wurde festgestellt, dass beispielsweise in Brüssel, in Deutschland und Frankreich in der Regel mehr Asylanträge pro Monat gestellt werden als in Italien.

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Italien könnte nach Informationen der EU-Kommission vom Mittwoch zusätzliche Unterstützung von der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und Unterstützung von anderen Mitgliedsstaaten durch die freiwillige Aufnahme illegal Einreisender erhalten. Demnach ist ein Sondertreffen der EU-Innenminister im Sommer nicht auszuschließen. Dies könne dann auch von den vielen illegalen Grenzübertritten an der EU-Außengrenze zu Weißrussland sprechen.

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