Donald Trump und seine Rachepläne: Der Kritiker soll um seinen Sitz im Senat bangen

Donald Trump und seine Rachepläne: Der Kritiker soll um seinen Sitz im Senat bangen

Lisa Murkowski aus Alaska ist Trumps schärfste Kritikerin unter den Republikanern im Senat. Donald Trump plant bereits das Ende ihres Postens.

PALM BEACH – Donald Trump setzt seine Rachepläne fort. Seine Agenda, die zu einer republikanischen Neuausrichtung in Trumps Partei führen soll, richtet sich vor allem auf parteiinterne Kritiker. Als solche hat sich Lisa Murkowski immer wieder öffentlich positioniert. Der US-Senator aus Alaska hat dem Ex-Präsidenten jahrelang scharfe Kritik nicht erspart.

Nach der Erstürmung des US-Kapitols richtete Murkowski klare Worte an Donald Trump und deutete unter anderem an, dass er sich vorstellen könne, die Partei zu verlassen, sollte Trump einen weiteren Versuch im Weißen Haus unternehmen. Genau diese Mischung aus Schuld an den tödlichen Krawallen vom 6. Januar in Richtung Trumps und offener Kritik verabscheut Donald Trump.

Um seinen Führungsanspruch innerhalb der Republikanischen Partei und ihrer Basis aufrechtzuerhalten, verlässt er sich stark darauf, seinen Bericht über den tatsächlichen Wahlsieger zu führen, dessen Wiederwahl gestohlen wurde. Zu sehr braucht er unterdessen die Unterstützung seiner Partei, wenn es darum geht, jede Verantwortung für „den dunkelsten Tag in der modernen amerikanischen Demokratie“ (Nancy Pelosi) abzuweisen.

Lisa Murkowski beschuldigt Donald Trump, das Kapitol gestürmt zu haben

In ihren Reihen gibt es eine Senatorin, die klar auf Trumps Schuld hinweist und von einer Mehrheit des US-Senats zur anschließenden Amtsenthebung des begeisterten Golfers gestimmt hat, natürlich ein riesiger Dorn im Auge eines Mannes, der sich lieber umgibt. Menschen, die ihn ehren.

Vor Monaten setzte sich Donald Trump mit seinen treuesten Leuten zusammen und diskutierte, wie seine parteiinternen Rivalen der Senatoren Mitt Romney (Utah) und Lisa Murkowski an einer Wiederwahl gehindert werden könnten. Seitdem hat es der designierte Präsident nur selten versäumt, seine unbeliebten Parteikollegen und seine Anhänger zu verärgern.

Jetzt will Donald Trump den Job machen. Konkret geht es darum, Murkowskis Wiederwahl in Alaska zu verhindern, indem man einen Oppositionskandidaten ins Rennen schickt und ihn bei den republikanischen Vorwahlen sponsert. Das Ziel ist klar: Ohne Parteiunterstützung hat Murkowski kaum eine Chance, wieder in den US-Senat einzuziehen.

Donald Trump will Lisa Morcosi loswerden und Kelly Chebaka ins Rennen schicken

Diese Pro-Trump-Oppositionsfigur ist Kelly Chebaka, laut ihrem Twitter-Profil „eine stolze Ehefrau und Mutter von fünf Kindern“. Anders als Lisa Murkowski, über die Donald Trump in seinem inzwischen wieder zurückgezogenen Blog „Form the Desk of Donald J. Trump“ als „schlecht für Alaska“ schrieb, beeindruckt Tshibaka damit, völlig frei von Kritik zu sein hinter Trump aufzustehen. Eine Position, die derzeit als wichtigste Voraussetzung für eine vielversprechende republikanische Nominierung gilt.

Substantiv Lisa Ann Murkowski
Position US-Senator (seit 2002)
Politische Partei Republikaner
Änderung 64 Jahre (22. Mai 1957)
Geburtsort Ketchikan, Alaska, USA

Donald Trump selbst lässt daran keinen Zweifel: „Murkowski muss gehen! Kelly Chebacca ist die Kandidatin, die Murkowski besiegen kann – und das wird sie. Kelly ist eine Kämpferin für Alaska und Amerika erster Werte“, sagte der (ziemlich) geheime Parteichef seinem Base. Er freut sich auf die Beförderung von Frau Tshibaka in Alaska. Die Orakel der Washington Post könnten Trumps Unterstützung für seinen lokalen Kandidaten in Alaska im Wege stehen.

Trumps Kandidat Chebaka will Senatorin Lisa Murkowski den Sitz im Senat „zurücknehmen“

Chebaka teilte kürzlich ihre Freude mit Trumps Unterstützung auf Twitter. Sie sei „etwas geehrt und dankbar“, die Zustimmung des ehemaligen Präsidenten zu haben. Das bedeutet den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage. Für ihre Gegnerin hat Trumps Kandidatin eine vergiftete Botschaft: „Seine starke Unterstützung zu haben, ist eine großartige Nachricht für unseren Wahlkampf und eine bessere Nachricht für die Menschen in Alaska. Denn das bedeutet, dass wir die Kontrolle über unseren Senatssitz von Lisa Murkowski zurückerobern.“

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Wiederherstellung. vom Republikaner. Chebakas Wortlaut lässt vermuten, dass die Senatorin, die ihre Partei seit fast 20 Jahren im Senat vertritt, eine Art Umweltsünderin ist. Politiker müssen Platz nehmen. Das sind Wörter, die seit langem im Wahlkampf verwendet werden. Allerdings bisher nur gegenüber demokratischen Amtsträgern.

Für oder gegen Donald Trump: Die politische Trennlinie verläuft durch die Republikanische Partei

Aber diese alten Gewissheiten, die Grenze zwischen Republikanern hier und Demokraten dort, gelten in der von Donald Trump geprägten Politik nicht mehr. Die Trennlinie verläuft nun durch die Republikanische Partei. Es lautet: Entweder Sie sind bei Trump – oder Sie sind draußen. (Mirko Schmid)

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