Ein Team chinesischer Paläontologen hat kürzlich Fossilien einer neuen Art von Riesennashorn entdeckt, die vor etwa 26 Millionen Jahren auf unserem Planeten lebten.
Die Fossilien, die in der nordwestchinesischen Provinz Gansu ausgegraben wurden, umfassen einen „perfekt erhaltenen“ Schädel und Kiefer, so das Institut für Wirbeltierpaläontologie und Anthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.
Details der Entdeckung wurden am Donnerstag, den 17. Juni, in der Zeitschrift veröffentlicht Kommunikationsbiologie. Wissenschaftlern zufolge unterscheiden sich die Eigenschaften des Tieres von anderen bisher bekannten Riesennashörnern. Noch erstaunlicher waren die bereits entdeckten Arten.
Das Nashorn, genannt „Paraceratherium linxiaense“, wiegt etwa 24 Tonnen und kann eine Höhe von 7 Metern erreichen, was die Zahl unserer heutigen Giraffen um mehrere Köpfe übersteigt.
Kein Horn, sondern ein Rüssel
Wie der Name schon sagt, gehört das entdeckte Tier zur Gattung „Paraceratherium“, einer Gruppe von Riesennashörnern, die fünfzig Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung Zentralasien bewohnten, bis sie vor zwanzig Jahren, drei Millionen Jahren, verschwanden. Sie gehören zu den größten Säugetieren, die jemals einen Fuß auf die Erde gesetzt haben.
Im Gegensatz zu modernen Nashörnern haben Riesennashörner keine Hörner. Ihre schlanken Schädel hatten einen vorgespannten Rüssel, ähnlich dem von Tapiren.
Sie leben in Waldumgebungen und ernähren sich von Blättern oder Zweigen.