Enrique Tarrio: ‚Proud Boys‘-Chef verkauft jetzt ‚Black Lives Matter‘-T-Shirts

Enrique Tarrio: ‚Proud Boys‘-Chef verkauft jetzt ‚Black Lives Matter‘-T-Shirts

Enrique Tario
Er ist der Präsident der rechtsextremen Proud Boys. Aber jetzt verkauft er „Black Lives Matter“-T-Shirts.

Am 25. Mai trug „Proud Boys“-Chef Enrique Tarrio zu Ehren von Derek Chauvin ein T-Shirt. Der ehemalige Polizist hatte vor einem Jahr den schwarzen George Floyd ermordet, was zu einem weltweiten Aufschrei namens „Black Lives Matter“ führte.

Im Mai demonstrierte Enrique Tarrio für den Polizisten, der George Floyd getötet hatte. Jetzt verkauft der Chef der rechtsextremen Proud Boys-Partei T-Shirts der Black Lives Matter-Bewegung. Das ist der Grund.

Der Sturm auf das Kapitol sorgte im Januar weltweit für Panik – und blieb nicht ohne Folgen für die an dem Anschlag beteiligten Personen und Gruppen. Sie unterscheiden sich jedoch von dem, was ursprünglich erhofft wurde: Die Bestätigung des designierten Präsidenten Joe Biden ist nicht zu verhindern. Dagegen haben rechtsextreme Organisationen wie „Oath Keepers“ und „Proud Boys“ inzwischen massive finanzielle Folgen erlitten.

Insbesondere die Einnahmen aus dem bisher profitablen Online-Shop „1776.shop“ gingen zurück. Denn der Capitol Storm hat auch viele rechte Amerikaner verärgert. Die Proud Boys fühlen sich jetzt finanziell so. Anfang April beklagte Enrique Tarrio, Chef der rechtsextremen Gruppe, dass seine Organisation seit Januar „blutet“.

Wie die US-Wirtschaftszeitung The Wall Street Journal (WSJ) nun berichtet, droht nun die Finanzlage: Gegenüber dem Vorjahr musste der Online-Shop einem Bericht zufolge Umsatzeinbußen von „mehreren Zehntausend Dollar“ hinnehmen. Außerdem: Tarrio hat den Streamingdienst DLive gesperrt, über den die „Proud Boys“ zuvor Einnahmen erzielt hatten, sodass eine normale Zahlungsabwicklung über Kreditkarten nicht mehr möglich ist.

Die ‚Proud Boys‘ sind in finanziellen Schwierigkeiten

Unverkaufte Produkte sollen sich im Hauptsitz von Proud Boys in Miami stapeln. Und das „Wall Street Journal“ zitierte Tario mit den Worten, er habe einige Mitarbeiter entlassen müssen und finde es nun schwierig, die Miete einzutreiben.

Klar ist, dass der Bedarf mittlerweile so groß ist, dass Enrique Tarrio mittlerweile auf ganz andere Käuferschichten setzt und Waren an seine politischen Gegner verkauft. Dem Bericht zufolge soll der Chef der „Proud Boys“ eine geheime E-Commerce-Website betreiben, die T-Shirts mit Slogans wie „Black Lives Matter“ und „Impeach 45“ verkauft – eine Anspielung auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der amerikanische Journalist Jan Wolfe von Reuters Teile ein Foto auf seinem Twitter-AccountDass diese Hemden zur Schau gestellt werden sollen.

Ein Mann mit schwarzer Baseballmütze, Sonnenbrille und schwarzem Poloshirt mit gelbem Band am Kragen steht vor einer Demonstration مظاهر

Lächerlicher Kurswechsel: „The Proud Boys“ sind große Fans von Trump. Und kürzlich wurde Enrique Tarrio bei einer Demonstration in einem T-Shirt mit der Aufschrift „Westchauvinisten“ gesehen. Das Logo spielt auf den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin an, der am 25. Mai 2020 den schwarzen George Floyd getötet und damit die Black Lives Matter-Bewegung entzündet hat.

Dass Enrique Tarrio T-Shirts für diese Bewegung verkauft, die er auf der Straße bekämpft, zeigt, dass der Bedarf groß ist. Die Erstürmung des Kapitols könnte ein Rückschlag für rechtsextreme Gruppen wie die Proud Boys gewesen sein.

Die verwendeten Quellen: Das Wall Street JournalUnd der Twitter

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