Sabine Schmitz, der verstorbenen legendären Rennfahrerin und Moderatorin, wurde auf dem Nürburgring eine seltene Ehre zuteil: ihre eigene Ecke.
„Die futuristische Sabine-Schmitz-Kurve ist die erste Kurve der Nordschleife am Stadtrand von Nürburg. Der Rennfahrer ist nur wenige Meter von hier aufgewachsen“, erklärte die Rennstrecke in der Eifel. Schmitz bleibe „für immer ein Teil der Nordschleife“.
Feierliche Taufe am 1. September
Die offizielle Kurventaufe beim Sechs-Stunden-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie ist für den 11. September geplant. Die 21 Kilometer lange Nordschleife umfasst 30 Streckenabschnitte in eigenem Namen.
Schmitz starb im März 2021 im Alter von 51 Jahren an Krebs. 1996 gewann sie als erste Frau das 24-Stunden-Rennen auf ihrer Heimstrecke. Ein Jahr später verteidigte sie den Titel und gewann 1998 als erste Frau den Meistertitel in der VLN Langstreckenserie.
Mit Oma auf der Nordschleife
International bekannt wurde Schmitz durch seinen Auftritt in der britischen TV-Serie „Top Gear“. Auch in Deutschland moderierte der „Nürburgring Coen“ Sportmagazine im Fernsehen. Außerdem fuhren Taxiinteressierte das Rennen durch die „Grüne Hölle“ in der Eifel. Mehr als 33.000 Runden soll die „Nürburgring-Botschafterin“ auf der Nordschleife gedreht haben – und manchmal überquerte ihre Großmutter die Straße zum Friseur.