Ab März gelten in Österreich strengere Geschwindigkeitsregeln. Foto: Imago Images/Daniel Scheringer
Urlaub und Unterhaltung
Den meisten Schulkindern und ihren Eltern bleibt bis zu den Osterferien noch weniger als ein Monat. Für viele ist dies die erste Gelegenheit im Jahr nach einem Skiurlaub, dem Alltagsstress zu entfliehen und ein wenig Sonne im Süden zu genießen.
Von Süddeutschland aus gelangt man über die österreichische Autobahn in Richtung „Dolce Vita“ in wenigen Stunden nach Italien. Aber genau so ändern sich die Bußgelder in diesem Jahr – und es gibt noch weitere Strafen, die einigen Urlaubern auf den Außenstraßen ein besseres Gefühl geben könnten.
Österreich will als Strafe künftig Autos beschlagnahmen
In Österreich gibt es keinen festen Bußgeldkatalog wie in Deutschland, da die einzelnen Gemeinden die Strafen eigenständig festlegen und teilweise auch individuell anpassen dürfen. Allerdings sind die Strafen im Nachbarland generell besonders hart, insbesondere für Wiederholungstäter.
Ab 1. März 2024 gilt österreichweit eine Strafe, die vor allem Geschwindigkeitsüberschreitungen betrifft. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen erhalten die Behörden künftig erweiterte Befugnisse und sollen so für mehr Sicherheit für alle Autofahrer sorgen.
Für Geschwindigkeitsüberschreitungen gelten in Österreich andere Regeln als in Deutschland.Foto: imago/Bihlmayerfotografie
Konkret gilt die neue Regelung für Autofahrer, die versehentlich Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten. In städtischen Gebieten können Autos beschlagnahmt werden, wenn die Geschwindigkeit 60 km/h überschreitet, außerhalb der Stadt beginnt die Regelung bei 70 km/h.
Wer die Geschwindigkeitsbegrenzung um mehr als 80 km/h überschreitet, erleidet höhere Schäden. In diesem Fall ist es der österreichischen Polizei gestattet, das Auto nach Beschlagnahmung ohne Zustimmung des Besitzers zwangsweise zu versteigern.
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Künftig könnte in Österreich der Führerschein ab einer Geschwindigkeit von mehr als 40 km/h entzogen werden. Auch wenn Sie mit einem ausländischen Kennzeichen fahren. Auch deutsche Staatsbürger müssen dann für mindestens vier Wochen ihren Führerschein abgeben.
Auch Italien droht mit strengen Beschränkungen für Raser
Strengere Regeln in Europa sind nicht ganz neu. Auch in Italien durfte die Polizei eine Zeit lang Autos beschlagnahmen und versteigern. Die Strafe kann hier verhängt werden, wenn beim Fahrer ein Blutalkoholwert von 1,5 Promille gemessen wird.
Trunkenheit am Steuer wird in Österreich streng bestraft. Bei einem Blutalkoholwert von 0,5 oder mehr droht ein Bußgeld von mehr als 300 Euro.. In Deutschland gibt es ein höheres Bußgeld, plus zwei Punkte und ein vorübergehendes Fahrverbot.
Generell sind die Strafen in Deutschland im Durchschnitt immer noch höher als in Österreich. Allerdings ergreift das Nachbarland härtere Maßnahmen gegen Wiederholungstäter, insbesondere mit Strafen, die ab März umgesetzt werden.
Das Verkehrsministerium will vor allem gegen erhöhte Geschwindigkeitsüberschreitungen vorgehen. Die Teilnahme an illegalen Rennen kann zum Entzug Ihres Führerscheins für sechs Monate führen. Grundsätzlich können alle Sanktionen in Europa grenzüberschreitend umgesetzt werden.