Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte seine Ablehnung von Teilen des Mercosur-Abkommens an. Le Maire sagte gegenüber den französischen Sendern CNews und Europe 1, dass das Abkommen „in seiner jetzigen Form nicht im Interesse unserer Landwirte ist“ und fügte hinzu: „Es kann nicht auf diese Weise unterzeichnet werden und wird auch nicht auf diese Weise unterzeichnet.“
Hintergrund der Anzeige sind die massiven Bauernproteste Frankreich. Landwirte befürchten zusätzliche Belastungen durch das Freihandelsabkommen aufgrund der drohenden Konkurrenz aus Südamerika. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte kürzlich an, die Verhandlungen der Europäischen Kommission über das Abkommen behindern zu wollen. Die Europäische Union will weiterhin an den Verhandlungen festhalten.
Das Mercosur-Abkommen zielt darauf ab, eine der größten Freihandelszonen der Welt zu schaffen, die mehr als 715 Millionen Menschen umfasst. Der Vertrag zwischen der Europäischen Union und den südamerikanischen Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay ist seit 2019 vollständig ausgehandelt, aber noch nicht ratifiziert. Die zusätzliche Ankündigung, strengere Umweltauflagen für Landwirte in diesen Ländern vorzuschreiben, sorgt derzeit für Kontroversen. Sollte in dieser Angelegenheit eine Einigung erzielt werden, müssen noch alle 27 EU-Länder den Vertrag ratifizieren.
Deutschland steht hinter der Einigung und setzt sich für einen schnellen Ausgang ein: Erst im Dezember rief Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) alle Parteien dazu auf, sich auf eine Einigung vorzubereiten. Ihm zufolge wäre der Erwerb eines Abschlusses ein „großer Fortschritt“. In einigen südamerikanischen Ländern regt sich dagegen inzwischen Widerstand. Beispielsweise drohte der neu gewählte rechte libertäre Präsident Argentiniens, Javier Miley, mit dem Rückzug aus seinem Land.
Geplantes Treffen zwischen Macron und von der Leyen
Französische Landwirte blockieren derzeit den dritten Tag in Folge die Hauptstraßen nach Paris. Auch in Toulouse im Südwesten des Landes und in Lyon wurden Straßensperren errichtet. Neben dem Widerstand gegen das Mercosur-Abkommen hat die Regierung inzwischen auch verschiedene Zugeständnisse an die Landwirte gemacht. Beispielsweise muss es Ausnahmen von europäischen Regelungen geben. Landwirtschaftsminister Marc Visnot kündigte außerdem zusätzliche 80 Millionen Euro Unterstützung für Winzer an.
Der Präsident will Donnerstag Längezeichen Er sprach mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Probleme der Landwirte. Macron sagte, dass die französischen Landwirte klare Verfahren für Importe aus der Ukraine und Flexibilität bei einigen Regeln der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU wünschen. Auch das Mercosur-Abkommen sollte diskutiert werden.
Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte seine Ablehnung von Teilen des Mercosur-Abkommens an. Le Maire sagte gegenüber den französischen Sendern CNews und Europe 1, dass das Abkommen „in seiner jetzigen Form nicht im Interesse unserer Landwirte ist“ und fügte hinzu: „Es kann nicht auf diese Weise unterzeichnet werden und wird auch nicht auf diese Weise unterzeichnet.“
Hintergrund der Anzeige sind die massiven Bauernproteste Frankreich. Landwirte befürchten zusätzliche Belastungen durch das Freihandelsabkommen aufgrund der drohenden Konkurrenz aus Südamerika. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte kürzlich an, die Verhandlungen der Europäischen Kommission über das Abkommen behindern zu wollen. Die Europäische Union will weiterhin an den Verhandlungen festhalten.