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US-Hilfe für die Ukraine steht auf der Kippe – Orban droht der Europäischen Union

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US-Hilfe für die Ukraine steht auf der Kippe – Orban droht der Europäischen Union
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In den USA diskutiert der ungarische Ministerpräsident mit den Republikanern über die Beendigung der US-Hilfe für die Ukraine. Orban gilt als enger Verbündeter Russlands.

WASHINGTON, D.C. – Der ungarische Premierminister Viktor Orban fordert einen Stopp der westlichen Hilfe für die Ukraine. Erste konkrete Gespräche will er nun in Washington, D.C. führen. Orban will sich mit den US-Republikanern zwei Tage lang hinter verschlossenen Türen zurückziehen.

Nach den vom Ziel erhaltenen Informationen WächterUm die Vereinigten Staaten davon zu überzeugen, ihre Militärhilfe für die Ukraine einzustellen. An dem Treffen werden Mitglieder des Ungarischen Instituts für Internationale Angelegenheiten und Mitarbeiter der ungarischen Botschaft in Washington teilnehmen. Veranstalter ist die konservative Denkfabrik The Heritage Foundation.

Die US-Unterstützung für die Ukraine bricht zusammen

Dadurch ist die Unterstützung der Ukraine stärker gefährdet als je zuvor. Letzte Woche warnte das Weiße Haus, dass ohne die Zustimmung des Kongresses die Mittel für Kiew zum Kauf von Waffen und Ausrüstung bis zum Jahresende ausgehen würden. Am Mittwoch (6. Dezember) blockierten die Republikaner im Senat einen Gesetzentwurf zur Finanzierung des Krieges in der Ukraine. „Orban ist zuversichtlich, dass die Hilfe für die Ukraine den Kongress nicht passieren wird. Deshalb versucht er, die EU-Hilfe zu blockieren“, zitierte die Zeitung eine ihrer Quellen.

Ungarn will die EU-Beitrittsgespräche der Ukraine blockieren.
Der ungarische Premierminister scheint die westliche Hilfe für die Ukraine beenden zu wollen. © Deutsche Presse-Agentur/Fernando Gens

Orban lehnt EU-Beitrittsgespräche mit der Ukraine ab

Der rechtspopulistische Ministerpräsident gilt als enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Auch innerhalb der Europäischen Union sorgt Orbans Vorgehen für Unmut, weil er den derzeitigen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ablehnt. Der ungarische Führer hat gepostet am

Orban schrieb in einem Brief an EU-Ratspräsident Charles Michel, dass die Erwartungen, dass der nächste EU-Gipfel in Brüssel über den Beginn der Beitrittsverhandlungen entscheiden könnte, unbegründet seien. Orban sagt, der Vorschlag der EU-Kommission zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen sei mit einem für Juni 2022 geplanten Gipfelbeschluss nicht vereinbar. Darin heißt es, dass eine Entscheidung über weitere Schritte im Beitrittsprozess erst dann getroffen werden solle, wenn „alle diese Bedingungen vollständig erfüllt“ seien.

Orban will die blockierte europäische Finanzierung lockern

Unklar blieb zuletzt, ob Orban mit dieser Botschaft lediglich den Druck erhöhen will, um eingefrorene Fördermittel der Europäischen Union für sein Land zu erwirken. Einige EU-Diplomaten halten dies für denkbar, andere weisen darauf hin, dass Orban kürzlich behauptet habe, er werde in der Ukraine-Frage auch nach der Freigabe der Gelder nicht nachgeben. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob eine Freigabe der Mittel an Ungarn möglich ist. Die Brüsseler Behörde hatte vor knapp einem Jahr angekündigt, dies nicht zu tun, bis Orbans rechtsnationalistische Regierung ihre Versprechen zur Unterstützung der Rechtsstaatlichkeit vollständig umgesetzt habe. Orban glaubt, dass sein Land alle Anforderungen erfüllt hat.

Gegen Europa und das, wofür Europa steht

Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis zeigte sich am Montag verärgert über Blockadedrohungen aus Budapest. Er fügte hinzu: „Ich kann die ungarische Position (…) nur so verstehen, dass sie gegen Europa und alles, wofür Europa steht, ist.“ Wenn sich das Land durchsetzt, könnten „dunkle Zeiten“ auf die Europäische Union warten. Auch Estlands Außenminister Margus Tsahkna äußerte Unverständnis: „Ich sehe keinen Grund für die Blockade.“ (Erby / Deutsche Presse-Agentur)

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