UN-Generalsekretär António Guterres forderte drei Tage vor Beginn der Weltklimakonferenz (COP28) klare Maßnahmen gegen den Klimawandel. Guterres sagte, die Menschheit stecke in einer „tödlichen Spirale“, aber die Lösungen seien „bekannt“. Die Staats- und Regierungschefs müssen daran arbeiten, „den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, die Menschen vor dem Klimachaos zu schützen und das Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu beenden“.

Über seinen kürzlich abgeschlossenen Besuch in der Antarktis sagte Guterres, es sei „absolut schockierend“, dort auf dem Eis zu stehen und direkt von Wissenschaftlern zu hören, wie schnell es verschwand. Er fügte hinzu, dass das dort schneller schmelzende Meereis unter anderem zum Anstieg des Meeresspiegels beitrage. Die Folge ist eine stärkere Eisschmelze und damit eine stärkere globale Erwärmung. „Die Antarktis schreit nach Taten.“ Die Ursache all dieser Verwüstungen ist jedoch klar: die Verschmutzung durch fossile Brennstoffe, die sich wie eine Decke um die Erde legt und den Planeten erwärmt.

Ohne eine Kursänderung sei die Welt auf dem Weg zu einem „verheerenden“ Temperaturanstieg von drei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts, sagte Guterres. Staats- und Regierungschefs dürfen „die Hoffnungen der Menschen auf einen nachhaltigen Planeten“ nicht schwinden lassen und müssen den Erfolg der COP28 sicherstellen.

Los geht es am 30. November WeltklimakonferenzCOP28, in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Erwartet werden rund 70.000 Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs sowie Papst Franziskus. Die zukünftige Nutzung fossiler Energien wie Öl, Gas und Kohle wird bei der Konferenz eine große Rolle spielen. Auf der Pariser Klimakonferenz 2015 einigte sich die internationale Gemeinschaft auf ein 1,5-Grad-Ziel, um gefährliche Kipppunkte mit irreversiblen Folgen zu vermeiden und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden.