Afghanistan kann sich nicht beruhigen: Ein weiteres Erdbeben der Stärke 6,3 hat die Provinz rund um die nordöstliche Stadt Herat erschüttert. Vor einer Woche kamen bei einem Erdbeben in der gleichen Gegend mehr als 2.000 Menschen ums Leben.
Afghanistan wurde erneut von einem starken Erdbeben erschüttert. Nach Angaben des USGS ereignete sich das Erdbeben der Stärke 6,3 am Morgen etwa 33 Kilometer von der Stadt Herat in der gleichnamigen Provinz entfernt.
Letzte Woche erschütterten mehrere schwere Erdbeben die Gegend um Herat und forderten nach Angaben der Taliban-Regierung mehr als 2.000 Todesopfer. Demnach starben insgesamt 2.053 Menschen in 13 Dörfern. Weitere 9.240 Menschen wurden Berichten zufolge infiziert. Die Behörden sagten, die Such- und Rettungsaktionen würden fortgesetzt.
Zuletzt bebte der Boden in der Provinz Herat mehrfach.
Besonders betroffen sind Frauen und Kinder
Nach afghanischen Angaben und nach Angaben des US Geological Survey hatte das Erdbeben am vergangenen Wochenende ebenfalls eine Stärke von 6,3. Das Epizentrum des Erdbebens lag 40 Kilometer nordwestlich von Herat, der größten Stadt der Region. Die Behörden meldeten später acht Nachbeben mit einer Stärke von 4,3 bis 6,3. Nach Angaben des US Geological Survey ereignete sich am vergangenen Sonntag ein weiteres Nachbeben der Stärke 4,2 in der Gegend.
Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) waren mehr als 90 % der Todesopfer Frauen und Kinder. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren mehr als 12.000 Menschen von dem Erdbeben betroffen.