Die Polizei hat ein Foto gepostet
Trumps ehemaliger Anwalt Giuliani stellt sich
24.08.2023 um 02:01 Uhr
Der ehemalige New Yorker Bürgermeister Giuliani ist einer von Trumps unermüdlichsten Befürwortern des angeblichen Wahlbetrugs. Nach Einreichung der Anklage muss er zur Identifizierung – inklusive Foto – in ein Gefängnis in Georgia.
Rudy Giuliani, der Anwalt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat sich den Behörden gestellt, nachdem ihm Wahleinmischung im US-Bundesstaat Georgia vorgeworfen wurde. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister ist zur Identifizierung im Fulton County Gefängnis im Großraum Atlanta erschienen. Anschließend wurde er gegen eine Kaution von 150.000 US-Dollar freigelassen.
„Diese Vorwürfe sind eine Farce“, sagte der 79-jährige ehemalige Staatsanwalt anschließend. „Es ist nicht nur ein Angriff auf mich und Präsident Trump. Es ist ein Angriff auf das amerikanische Volk.“ Die zuständige Generalstaatsanwältin Fannie Willis wird in die Geschichte eingehen, weil sie „einen der schlimmsten Angriffe auf die amerikanische Verfassung aller Zeiten“ gestartet hat. Die Behörden veröffentlichten später ein Selfie von Giuliani.
Giuliani ist einer von 19 Angeklagten im Prozess um Trumps Versuche, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Georgia 2020 zu kippen. Trumps damaliger Anwalt hatte in mehreren Bundesstaaten versucht, den Wahlsieg des Demokraten Joe Biden mit Vorwürfen des Wahlbetrugs in Frage zu stellen das wurde oft widerlegt.
Trump stellt sich am Donnerstag
Viele der Angeklagten haben sich inzwischen gestellt. Unter anderem erschien am Dienstag Rechtsanwalt John Eastman im Gefängnis von Fulton County, das aufgrund seiner Adresse auch als „Rice Street Jail“ bekannt ist. Giuliani und die ehemaligen Trump-Anwälte Sydney Powell und Jenna Ellis folgten am Mittwoch diesem Beispiel.
Trump soll sich am Donnerstag den Behörden in Atlanta vorstellen. Es könnten auch Polizeifotos des 77-jährigen Republikaners gemacht werden, was ein Novum in der Geschichte des Landes wäre. Der ehemalige Präsident und Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024 schrieb auf seiner Online-Plattform Truth Social, dass er am Donnerstagnachmittag „verhaftet“ werde. Es wird später Donnerstagabend oder Freitagabend deutscher Zeit sein.