Vereinbarung beim Staatsbesuch: Kasachstan wird bis Ende 2024 Öl nach Schwedt liefern

Vereinbarung beim Staatsbesuch: Kasachstan wird bis Ende 2024 Öl nach Schwedt liefern

Staatsbesuchsvereinbarung
Schwedt wird bis Ende 2024 Öl nach Kasachstan liefern

Aufgrund des Ukraine-Krieges verzichtet Deutschland auf russisches Öl. Stattdessen soll Kasachstan nun monatlich 100.000 Tonnen Rohöl nach Schwedt liefern. Bundespräsident Steinmeier spricht von „guten Nachrichten“ für die Energiesicherheit.

Die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt soll bis Ende 2024 jeden Monat 100.000 Tonnen Rohöl aus Kasachstan beziehen. Eine ähnliche Vereinbarung wurde zwischen der deutschen und der kasachischen Seite beim Staatsbesuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen das zentralasiatische Land.

Langfristig gesehen werde die Raffinerieauslastung den Angaben zufolge um etwa zehn Prozentpunkte steigen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew begrüßte Steinmeier die zusätzlichen Lieferungen. Dies sicherte die Zukunft des Standortes Schwedt und damit auch die Brennstoffversorgung Ostdeutschlands. „Das sind gute Nachrichten für Schwedt und gute Nachrichten für die Energiesicherheit Deutschlands.“

Die PCK-Raffinerie beliefert Berlin und weite Teile Nordostdeutschlands mit Treibstoff. Bis Ende 2022 wurde hauptsächlich Rohöl aus Russland verarbeitet. Im Zusammenhang mit den gegen Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängten Sanktionen hat die Bundesregierung beschlossen, auf den Einsatz von russischem Öl zu verzichten. Seitdem wurde nach anderen Bezugsquellen und neuen Liefermethoden gesucht. Kasachstan hat in den vergangenen Monaten bereits mehrfach in Lieferungen eingegriffen.

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