Unterzeichnen Sie das umstrittene Gesetz
Ron DeSantis verbietet Diversitätsprogramme an Universitäten
16.05.2023, 09:31 Uhr
DEI-Programme sollen eine größere Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion an den Universitäten Floridas ermöglichen. Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet derzeit ein Gesetz, das sie verbietet. Dementsprechend setzt der konservative Konservative seinen steilen rechten Weg fort.
Der konservative Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das öffentlichen Universitäten die Förderung von Vielfalt und Inklusion verbietet. DeSantis sagte auf einer Pressekonferenz, dass Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme – abgekürzt DEI – so umgesetzt wurden, dass das Akronym tatsächlich für „Diskriminierung, Ausgrenzung und Indoktrination“ steht. „Es hat keinen Platz in unseren öffentlichen Institutionen“, sagte der Gouverneur und potenzielle Präsidentschaftskandidat 2024. „Die ganze Erfahrung mit DEI endet in Florida.“
DEI-Programme an Hochschulen sollen die Vielfalt zwischen Studierenden und Lehrkräften gewährleisten. Konservative Politiker kritisieren solche Programme schon seit Längerem und sagen unter anderem, dass sie die Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht angehen, sondern vielmehr verstärken.
Auch Pflichtveranstaltungen zu Geschlechtertheorien wurden verboten
Das von DeSantis unterzeichnete Gesetz besagt, dass öffentliche Hochschulen keine öffentlichen Mittel für solche Programme ausgeben dürfen. Das Gesetz verbietet außerdem die Behandlung von Geschlechtertheorien und der sogenannten kritischen Rassentheorie über Rassismus in den Vereinigten Staaten in obligatorischen Universitätskursen.
DeSantis führt in Florida einen scharfen Rechtskurs und gibt sich als Kämpfer gegen die „erwachte“ Ideologie der Linken aus. Es wird erwartet, dass der Gouverneur bald in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner für die Wahlen 2024 einsteigt. Der 44-Jährige gilt als gefährlichster innerparteilicher Rivale des ehemaligen Präsidenten Donald Trump. In Umfragen unter republikanischen Kandidaten liegt DeSantis hinter Trump an zweiter Stelle, allerdings mit großem Abstand.