Geheime Luxusresidenz in Russland: Wohnt Putin hier mit seiner Freundin?

Über das Vermögen von Wladimir Putin gibt es nur Schätzungen. Sicher ist jedoch, dass der russische Präsident in seinen Jahren als Staatsoberhaupt ein enormes Vermögen angehäuft hat. Die 82 Meter lange russische Luxusyacht „Agile“, auf der Putin im Mai 2021 den weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko empfing, ist nur ein Beispiel für den opulenten Luxus im Alltag des Kremlchefs.

Die Die russische Ermittlungsbehörde Proekt will nun eine weitere extravagante Investition des Kremlchefs aufgetaucht. Demnach lebt Putin mit seiner Geliebten, der ehemaligen russischen Turnerin Alina Kabaeva, und Kindern auf einem prächtigen Anwesen in Valdai bei Nowgorod, rund 250 Kilometer von der Hauptstadt Moskau entfernt.

Auf einem 28 Hektar großen Waldstück soll der 70-jährige Putin mit der 31 Jahre jüngeren Kabaeva ein wahres Luxusschloss haben.

Baubeginn in Waldai wohl um die Jahrtausendwende

Laut einem Medienbericht begann der Bau des Wohnhauses um die Jahrtausendwende, fast unmittelbar nach der Machtübernahme Putins im Mai 2000. 2003 soll die erste Version des Hauses fertiggestellt worden sein.

Putin lebte mit seiner Frau Lyudmila auf dem Anwesen. Nach der Scheidung der Eheleute im Jahr 2013 lebte der Kremlchef weiterhin in Valdai, wie investigative Journalisten verraten wollen. Schließlich soll der Kremlchef im Jahr 2020 mit seiner Geliebten in ein neues Haus gezogen sein, nur 800 Meter vom ersten entfernt.

Russische Journalisten: Das Objekt wird vom FSO überwacht

Dem Bericht zufolge deutet auch die Tatsache, dass die Luxusimmobilie tatsächlich dem Kremlchef gehört, darauf hin, dass das Gebiet unter FSO-Überwachung steht. Der Bundeswachdienst der Russischen Föderation ist für die Sicherheit des russischen Präsidenten und der russischen Regierung verantwortlich.

Von Proekt veröffentlichte Fotos der Villa zeigen fast grenzenlosen Luxus. Das Gebiet wird einen Hubschrauberlandeplatz, einen Spa-Bereich, ein 25-Meter-Schwimmbecken, eine Anlegestelle für Boote und goldene Stühle haben.

Putin soll nur mit einem gepanzerten Zug anreisen. Ein oppositionsnaher russischer Online-Moderator berichtete, der Kreml-Chef favorisiere seit der zweiten Jahreshälfte 2021 diese Art des Reisens, so dass sein Aufenthaltsort nicht ausfindig gemacht werden könne.

Die ZDF-Dokumentation gibt einen Einblick in die surreale Welt des Reichtums

Anlässlich des einjährigen Krieges in der Ukraine veröffentlichte das ZDF kürzlich eine Dokumentation, die einen Einblick in die surreale Welt des unerhörten Reichtums gibt, in der Putin und seine russischen Oligarchen trotz westlicher Sanktionen leben.

Luke Harding, Korrespondent der berühmten britischen Zeitung The Guardian, argumentiert in der Dokumentation sogar, dass Putin selbst nichts Geringeres als der Anführer der Oligarchen des Landes sei.

Der Kreml: Der Palast am Schwarzen Meer gehört nicht Putin

Im Januar 2021 sorgte ein Video, das der Kremlkritiker Alexej Nawalny auf YouTube mit dem Titel „Putins Palast“ postete, für Aufsehen.

In dem 112-minütigen Film behauptet Nawalny, dass eine luxuriöse Villa am Schwarzen Meer, 40-mal so groß wie Monaco, zu Putins Privatbesitz gehört. Das Video wurde mehr als 100 Millionen Mal angesehen, und Putin hat jegliche Verbindung bestritten.

Der Kreml behauptete später, das Grundstück gehöre einem russischen Geschäftsmann. Eigentümer ist der Milliardär Arkady Rotenberg, ein enger Freund Putins und Judoka.

Offiziell verdiente Putin als Präsident im Jahr 2022 rund 130.000 Euro und besaß angeblich nur zwei mittelgroße Wohnungen in Russland. Die jüngsten Erkenntnisse erhärten jedoch den Verdacht, dass der Kreml-Chef tatsächlich weniger bescheiden lebt.