Stand: 15.01.2023 07:27 Uhr
Nach weiteren heftigen Regenfällen hat US-Präsident Biden in Kalifornien den Notstand ausgerufen. Der US-Bundesstaat wird seit Weihnachten von heftigen Stürmen heimgesucht, rund 26 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen.
Die Stürme waren die jüngsten in einer Reihe von Stürmen seit Weihnachten, die am Samstag in ein bereits schwer getroffenes Gebiet Kaliforniens einschlugen, starken Regen abließen und Überschwemmungen verursachten. Vielerorts wurden Felder und Straßen überschwemmt, Stromleitungen beschädigt.
US-Präsident Joe Biden erklärte daraufhin am späten Samstagabend (Ortszeit) den Notstand in Kalifornien und wies Bundesmittel zur Unterstützung der Menschen in den besonders schwer betroffenen Landkreisen Merced, Sacramento und Santa Cruz an.
Etwa 26 Millionen Menschen waren betroffen
Laut der Website poweroutage.us waren am Samstagnachmittag noch etwa 20.000 Haushalte ohne Strom. „Wir sind noch nicht fertig“, warnte Gavin Newsom, der Gouverneur des US-Bundesstaates, nach einem Besuch bei den Betroffenen. Er warnte vor „Wachsamkeit“.
Fast 26 Millionen Kalifornier sind nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes NWS immer noch von Hochwasserwarnungen betroffen. Zehntausende Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.
In den Bergen haben anhaltende Regenfälle große Schneemengen gebracht, laut Behörden besteht Lawinengefahr.
Starke Regenfälle nach Jahren der Dürre
Nach Angaben der US-Regierung sind seit dem 26. Dezember im von Dürre geplagten Kalifornien mindestens 19 Menschen bei Überschwemmungen, Stromausfällen, Schlammlawinen und Erdrutschen ums Leben gekommen.
Eine neue Wetterbegegnung mit Starkregen, Schnee und Wind an der Küste am Samstag. In einigen Gebieten wurden in nur wenigen Tagen 50 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge eines ganzen Jahres verzeichnet.