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Raketen auf Ziele in Luhansk: Ukraine übt mit US-Waffen Druck auf Separatisten aus

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Raketen auf Ziele in Luhansk: Ukraine übt mit US-Waffen Druck auf Separatisten aus

Raketen auf Ziele in Luhansk
Die Ukraine setzt US-Waffen ein, um Druck auf Separatisten auszuüben

Die ostukrainische Region Luhansk steht nun unter russischer Kontrolle. In der Gegend gingen jedoch schwere Kämpfe weiter: Sowohl prorussische als auch ukrainische Separatisten meldeten massives Artilleriefeuer. Hier scheint das amerikanische „HIMARS“-System eine wichtige Rolle zu spielen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben mehrere Raketen auf die prorussische Separatistenhochburg Luhansk im Osten des Landes abgefeuert. Der Vertreter der Separatisten, Andrei Maruchko, teilte via Telegram mit, es habe intensiven Beschuss aus dem von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer HIMARS gegeben. Am späten Dienstagabend wurde Luhansk aus der Stadt Artemivsk in der Region Donezk beschossen. Mehrere Raketen trafen ihre Ziele.

Die ukrainische Seite meldete auch den Einsatz eines Mehrfachraketenwerfers. Der Leiter der ukrainischen Militärverwaltung des Gebiets Luhansk, Sergej Heidi, sagte, dass die Militärlager des Feindes zerstört würden. In der Industrieregion Luhansk sei es in der Nacht zum Mittwoch überhaupt nicht ruhig gewesen. Die russischen Besatzer werden jedoch weiter von allen Seiten angreifen – mit Luftstreitkräften und Artillerie. Besonders bedroht sind die Großstädte der Region Donezk. Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichten auch ein Video, das den Einsatz des „HIMARS“-Systems zeigt.

Russische Medien berichteten, dass es in der Nacht zu Mittwoch in der Nähe der Stadt Luhansk zu heftigen Explosionen und einem Großbrand gekommen sei. Nach Angaben der prorussischen Separatisten ist die Lage angespannt, aber die Luftabwehr unter Kontrolle. Die Ukraine startete auch drei Tochka-U-Raketen. Es gab keine Berichte über Todesfälle.

Der Chef der von Russland als Staat anerkannten Region, Leonid Pashnik, sagte der russischen staatlichen Nachrichtenagentur TASS, das US-Regime „HIMARS“ bedrohe die Sicherheit der „Volksrepublik Lugansk“. „Glücklicherweise haben sie nicht viele dieser Waffen, also besteht absolut kein Grund zur Panik“, sagte er.

Es gab auch Berichte über Raketen- und Artilleriefeuer von ukrainischer Seite in einem Teil der umstrittenen Region Donezk, die von pro-russischen Separatisten kontrolliert wird. Nach Angaben vom Mittwochmorgen starben innerhalb von 24 Stunden drei Menschen, 12 weitere wurden verletzt. Die dortigen Behörden meldeten die Zerstörung von Häusern und anderer ziviler Infrastruktur.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich in einer Videoansprache optimistisch über den weiteren Kriegsverlauf gegen Russland, auch aufgrund westlicher Rüstungshilfe für sein Land. „Die Besatzer haben bereits gut gelernt, was moderne Artillerie ist, und sie werden nirgendwo auf unserem Land, das sie besetzt haben, einen sicheren Hintergrund haben“, sagte Selenskyj. Medienberichten zufolge wurden in den vergangenen Wochen mehrere russische Militärbasen, Munitions- und Waffendepots fernab der Frontlinien zerstört.

HIMARS-Trägerraketen können gleichzeitig mehrere präzisionsgelenkte Raketen auf Ziele in bis zu 80 Kilometern Entfernung abfeuern. Sie ermöglichen es der ukrainischen Armee, die russische Armee aus der Ferne anzugreifen, ohne sich in Reichweite der russischen Artillerie selbst zu befinden. Mit der kürzlich zugesagten Lieferung aus den USA wird die ukrainische Armee über zwölf „HIMARS“-Systeme verfügen.

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