Das finnische Parlament stimmt für stärkere Grenzbefestigungen zu Russland
Das finnische Parlament hat am Donnerstag beschlossen, die Sicherheit der Grenze zu Russland zu verbessern. Die Novelle des Grenzschutzgesetzes soll den Bau unterstützen Stärkere Mauern entlang der 1.300 km langen Grenze einfach. Auf diese Weise sollen die finnischen Grenzschutzbeamten in der Lage sein Bessere Reaktion auf „gemischte Bedrohungen“. Um dies tun zu können, sagte Anne Ihanos, Beraterin des finnischen Innenministeriums. Dazu wurde auch das Notstandsgesetz ergänzt.
Hinter den Plänen steckt Befürchtung, dass Moskau Flüchtlingsbewegungen nutzen könnte, um politischen Druck auf das benachbarte Finnland auszuüben, wie zuletzt an der weißrussisch-polnischen Grenze. In einer solchen Situation sollten auch Grenzübergänge an der Grenze zu Russland geschlossen und Sammelstellen für Asylsuchende eingerichtet werden.
Finnland und Schweden brachen im Mai ihre traditionelle militärische Neutralität wegen Russlands Angriffskrieg in der Ukraine und beantragten die NATO-Mitgliedschaft. Auch die Regierung in Helsinki kündigte im Juni an, die Grenze zu Russland besser zu sichern. Bisher wurden die Grenzen vor allem durch leichte Holzzäune geschützt, die vor allem Tiere fernhalten sollten.
Geplant sei nun, einen „festen Zaun mit echter Barrierewirkung“ zu errichten, erklärte Sanna Balu, Leiterin der Rechtsabteilung des finnischen Grenzschutzes. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Zaun nicht die gesamte Grenze abdecken, sondern nur kritische Punkte. (AFP)