Den meisten Smartphone-Nutzern sind die Unterschiede der App-Varianten oft gar nicht bewusst. Man unterscheidet einfach zwischen einer App und einer Webseite, die über einen Browser aufgerufen wird. Für Entwickler ist es jedoch eine Herausforderung, sich für das richtige Produkt zu entscheiden. Im Endeffekt zeigt sich durch diese Wahl auch gewissermaßen die Wertschätzung der Kunden, wenn man denn die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten kennt und weiß, was dahinter steckt.

Wesentliche Unterschiede der Web-App und der nativen App

Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die ihr mobiles Angebot nicht bloß auf eine App-Variante beschränken, sondern es sowohl über eine Web-App als auch eine native App zur Verfügung stellen. Das kennt man zum Beispiel von Modegeschäften oder auch Versandhändlern, wobei deren native Apps häufig einfacher zu bedienen sind und die Shoppingerfahrung angenehmer gestalten. Das gleiche Prinzip trifft in anderen Branchen zu, etwa in der Gamingbranche; häufig werden beide Varianten angeboten. Beispielsweise kann eine Online Casino App genutzt werden genutzt werden oder user können den Umweg über die Webseite nehmen und die browserbasierte Version des gleichen Anbieters nutzen. Gerade in der Spieleindustrie liegen mobile Nutzung und die Verwendung von Apps im Trend. Dabei ist es natürlich am besten dem Kunden die Wahl zu lassen und beide Möglichkeiten zugänglich zu machen.

Im Wesentlichen handelt es sich um mobil angepasste Webseiten, die unabhängig des Betriebssystems über jeden Browser aufgerufen werden können, und Apps, die je nach Betriebssystem über den App Store, Google Play Store oder Windows Store heruntergeladen werden. Für Entwickler bedeuten Web-Apps wesentlich weniger Aufwand, da sie plattformübergreifend funktionieren und nicht speziell für jedes Betriebssystem einzeln programmiert werden müssen. Für den Endnutzer haben allerdings die native Apps einige Vorzüge: Sie sind auch ohne Internetverbindung zu nutzen, liefern eine hervorragende Performance und bieten leichten Zugriff auf Hard- und Softwarefunktionen wie die Kamera, das Mikrofon, Dateien und mehr. Auf der anderen Seite ist dafür natürlich auch Speicherplatz erforderlich.

Sonderform Hybrid-App

Hybride Apps sind der dritte Typ im Bunde. Sie sind quasi die Zwischenversion von Web-App und nativer App und kombinieren die Vorteile beider. Hybride Apps funktionieren plattformübergreifend. Es handelt im Grunde genommen um Webseiten, die in eine native App eingebettet sind. Dadurch lassen sich diese auch offline verwenden und ermöglichen die Nutzung von Hard- und Softwarekomponenten. Allerdings sind sie nicht so umfangreich programmiert wie native Apps, was dazu führt, dass Bedienung und Reaktion der App weniger flüssig funktionieren können. Das heißt, dass Hybrid-Apps in erster Linie für Angebote geeignet sind, die keine allzu hohen technischen Ansprüche erfordern.