Ein Richter hat entschieden, dass der ehemalige US-Präsident zu einem möglichen Betrug in den Geschäften seines Unternehmens vernommen werden kann. Trump bleibt bereit, gegen die Entscheidung vorzugehen.
In einem Rechtsstreit um mögliche betrügerische Geschäftspraktiken müssen der frühere US-Präsident Donald Trump und zwei seiner Söhne Fragen unter Eid beantworten. Ein New Yorker Richter hat entschieden, dass der 75-jährige Republikaner, sein Sohn Donald Jr. und seine Tochter Ivanka Trump 21 Tage Zeit haben, um zur Befragung zu erscheinen. Anwälte der Familie Trump haben versucht, dies zu verhindern, indem sie argumentierten, dass Generalstaatsanwältin Letitia James, ein Mitglied der Demokratischen Partei, gegenüber dem ehemaligen Chef des Weißen Hauses voreingenommen sei.
Medienberichten zufolge kann Trump gegen die Entscheidung Berufung einlegen und die Aussage verweigern, wenn er sich andernfalls selbst belasten würde. Sein Sohn Eric, der bereits in dieser Angelegenheit unter Eid aussagen musste, machte bei der Vernehmung von diesem Recht Gebrauch.
Das Imperium der Trump Corporation wird durch eine von Generalstaatsanwalt James eingereichte Zivilklage und eine strafrechtliche Untersuchung durch das Büro des Generalstaatsanwalts von New York City untersucht. Diese wirft dem Konzern betrügerische Geschäftspraktiken vor. James erklärte, dass das Ziel dieser Praktiken darin bestehe, „eine Vielzahl von wirtschaftlichen Vorteilen“ wie Versicherungsschutz oder Steuerabzüge zu erlangen.
Laut James haben Trump und die Trump Organization betrügerische und irreführende Finanzberichte zum wirtschaftlichen Gewinn verwendet. Es geht auch um den Verdacht, dass das Unternehmen Trump falsche Angaben zum Wert von Immobilien gemacht hat. Donald Trump ist der Gründer der Trump Organization, und seine beiden Söhne Donald Trump Jr. und Eric Trump sind die Vizepräsidenten der Unternehmensgruppe, die hauptsächlich im Immobiliensektor tätig ist.
