Rund zehn Verletzte: Eine Explosion erschüttert ein Flüchtlingslager im Libanon

Rund zehn Verletzte: Eine Explosion erschüttert ein Flüchtlingslager im Libanon

Ungefähr zehn Verwundete
Explosion erschüttert Flüchtlingslager im Libanon

In einem palästinensischen Flüchtlingslager im Südlibanon ist am Freitagabend eine heftige Explosion ausgebrochen. Dort explodiert nach Angaben einer staatlichen Nachrichtenagentur ein Waffendepot, andere Berichte deuten darauf hin, dass sich Sauerstoffkanister gezündet haben. Ob es Todesfälle gegeben hat, ist noch nicht bestätigt.

Eine schwere Explosion erschütterte am Freitagabend das palästinensische Flüchtlingslager Burj Al-Shamali in der südlibanesischen Hafenstadt Tyre und verletzte etwa 12 Menschen. Rettungskräfte und ein Insider aus dem Verwundetenlager bestätigten, ob es Tote gab, ist noch unklar. Die libanesische Armee schloss das Lager.

Die Nationale Nachrichtenagentur gab an, dass die Explosion von einem Hamas-Waffendepot im Lager ausgegangen sei. Ein Richter hat die Sicherheitskräfte bereits angewiesen, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.

Die Hamas-treue Palästinensische Nachrichtenagentur zitierte eine palästinensische Quelle aus dem Innern, die Explosion sei durch die Entzündung von Sauerstoffkanistern verursacht worden, die ursprünglich zur Behandlung von Covid-19-Patienten gedacht waren unter Kontrolle gebracht und die Umgebung der Explosion wurde evakuiert. Rettungskräfte im Einsatz. Die Hamas hat sich noch nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert.

Schätzungsweise 400.000 palästinensische Flüchtlinge leben heute im Libanon in zwölf Lagern, die von palästinensischen Gruppen kontrolliert werden. In den vergangenen Monaten wurde der Libanon mehrmals von lauten Explosionen erschüttert. Bei dem verheerenden Bombenanschlag im Hafen der Hauptstadt Beirut kamen mehr als 190 Menschen ums Leben, etwa 6000 wurden verletzt, mindestens 28 Menschen kamen im August letzten Jahres ums Leben, als im Norden des Landes ein Tanklaster Feuer fing. Auch der Libanon leidet unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte seit mehr als zwei Jahren.

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