Schreckliche Szenen am Rande der Europäischen Union! Im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und Polen warten noch immer Tausende Migranten auf weißrussischer Seite, in der Hoffnung, nach Westen in die Europäische Union vorzudringen.
Sie schlafen in provisorischen Lagern im Wald bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Einige Gruppen haben in der Nacht zum Samstag einen gewaltsamen Versuch unternommen, die Grenze zu überschreiten. Das sind die Bilder, die sich der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko (67 Jahre) gewünscht hat!
Lukaschenko lockte Migranten aus Syrien und dem Irak nach Minsk und missbrauchte die Not der Menschen, um sich an der Europäischen Union für die verhängten Sanktionen zu rächen. Die Bundespolizei geht jetzt gegen Lukaschenkos Schmugglerbanden vor!
In den vergangenen 10 Wochen wurden 329 Schmuggler von der Bundespolizei vorläufig festgenommen, die Migranten in Pickups aus dem polnischen Grenzgebiet nach Deutschland brachten. Eine große Zahl von ihnen befindet sich in Haft.
Unter den Tätern befanden sich 14 mit deutschem Pass sowie einige Syrer und Iraker mit Aufenthaltsrecht in Deutschland. Weitere Schmuggler kommen aus der Ukraine, Georgien und den baltischen Staaten.
+++ BILD ist jetzt auch im TV zu sehen! HIER KLICKEN FÜR BILD LIVE +++
Nach Erkenntnissen der Ermittler gehen Schmuggler durch geschlossene Online-Foren und mieten einen Lastwagen. Ihre Unterstützer in Minsk senden ihnen auf ihren Handys geografische Daten über die Gebiete, in denen sie Migranten aufnehmen sollen.
Sie erhalten zwischen 1.000 und 5.000 Euro pro Fahrt. Bisher wurden mehr als 9.500 Einwanderer registriert, die über Minsk nach Deutschland gekommen sind.
Grünen-Chefin Annalina Barbuk, 40, kritisierte den Ausnahmezustand in der Grenzregion. Barbock sagte der Bild am Sonntag, humanitäre Soforthilfe sei jetzt am dringendsten. Deshalb müssen Hilfsorganisationen sofort in das geschlossene Grenzgebiet einreisen dürfen. Ich appelliere an die polnische Regierung, dies zu ermöglichen und Unterstützungsangebote der Europäischen Union anzunehmen – auch im Hinblick auf den Schutz gemeinsamer Grenzen.“