Trotz Antisemitismus: ZDF will Skandal-Macher auf Trab halten – Innenpolitik

Trotz Antisemitismus: ZDF will Skandal-Macher auf Trab halten – Innenpolitik

Nachdem ein Weltentwicklungsbericht die Zusammenarbeit mit Nami Al-Hassan (28) wegen Antisemitismus-Vorwürfen in Frage stellte und schließlich beendete, steht das ZDF hinter dem Moderator. Al-Hassan wird weiterhin an dem vom ZDF unterstützten Funkformat „Der Fall“ arbeiten.

Das teilte das Radio an diesem Donnerstag auf Nachfrage von BILD mit. Die ZDF-Redaktion stehe „in engem Kontakt mit der Autorin und sehe aufgrund der bisherigen Kooperationen keinen Anlass, an ihrer journalistischen Professionalität zu zweifeln“, heißt es in der Zeitung.

Im Kern: „Wer die Existenzberechtigung des Staates Israel offen und öffentlich in Frage stellt oder sich als Antisemit ausdrückt – und dies nicht zuverlässig überprüft – kann nicht für ZDF- oder ZDF-Produkte arbeiten.“

Al-Hassan nahm vor einigen Jahren an antisemitischen Hassdemonstrationen teil und unterstützte vor wenigen Monaten antiisraelische Posts auf Instagram mit „Likes“.

Darunter waren Slogans wie „Antireligion ist Pflicht“ oder „Vom Fluss bis zum Meer ist Palästina frei“ („Vom Fluss bis zum Meer ist Palästina frei“), die die Vernichtung des Staates Israel bedeuteten. Al-Hassan hat auch Beiträge zur BDS-Kampagne unterstützt, die zum Boykott israelischer Waren aufruft und die der Bundestag als antisemitisch einstuft.

Mitte September hat der Weltentwicklungsbericht die Ernennung von Al-Hassan zum Moderator des Wissenschaftsprogramms „Quark“ ausgesetzt, um den Vorwürfen nachzugehen. Allerdings schloss er zu diesem Zeitpunkt nicht aus, sie als Autorin hinter der Kamera zu beschäftigen.

Erst als das Medium am 2. Der Ansager hat die Zusammenarbeit endgültig abgebrochen. „Es gibt keine Zuversicht mehr für eine zukünftige Zusammenarbeit“, heißt es im Weltentwicklungsbericht.

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